Ortsumfahrung beschlossene Sache
Der Verkehrsauschuss des Kreistags hat den Plänen für die westliche Ortsumfahrung von der Kreisstrasse NU 3 zur Staatsstrasse 2021 sowie einem Kreisverkehr an der Kreuzung zum Ortsteil Roth zugestimmt. Für knapp dreieinhalb Millionen Mark kann also der Markt Pfaffenhofen bauen. Für diesen Preis gibt es 946 Meter Straße von sieben Meter Breite, einen Längsparkstreifen für Lastwagen, einen 3,5 Meter breiten Rad- und Fußweg und einen Verkehrskreisel mit einem Außendurchmesser von 50 Metern. In der Woche vor der Sitzung des Kreistagausschusses gab es im Marktrat noch mal eine intensive Diskussion über die Kosten, die einige Markträte aufgebracht hatten. Im September vergangenen Jahres hatte es jedoch bereits einen Beschluss des Marktrats zur Ortsumfahrung gegeben. Diese Diskussion hatte möglicherweise zu Irritationen bei den Kreisräten geführt. Daher bat Bürgermeister Josef Walz, der zwar Kreisrat ist, jedoch nicht dem Ausschuss angehört um Rederecht, das er auch erhielt. Er erläuterte den Kreisräten, dass nach wie vor eine qualifizierte Mehrheit hinter dem Projekt stehe und die Umfahrung wegen der allseits bekannten Taverne-Kreuzung im Ort nötig sei. Die Grunderwerbskosten sind wegen des benachbarten Gewerbegebietes höher anzusetzen als ursprünglich veranschlagt. Auf Nachfrage von Kreisrat Josef Fackler (SPD) erläutert Bauoberrat Alexander Leis vom Neu-Ulmer Straßenbauamt, daß erst noch der Gutachterausschuß im Landkreis Neu-Ulm über die Höhe der Grunderwerbskosten beraten wird und dessen Entscheidung über die angemessene Höhe der Grundstückspreise dann auch seitens der Regierung von Schwaben als zuwendungsfähig anerkannt wird. Die Ausschreibung soll sofort in die Wege geleitet werden, damit umgehend mit dem Bau begonnen werden kann.